Der Herold des Nurgle
Vater Nurgle, ich werde in deinem Namen Tod säen, und meine Ernte soll schrecklich sein.
— Chaoslord Typhus der Reisende, Herold des Nurgle
Inquisitor Stahl, seine Kräfte dank Marcus' Serum wiedergefunden, erzählt dem Killteam die lange Geschichte von Calas Titus und wie er vom Glauben an den Imperator abgefallen ist:
Typhus stammt von Barbarus, der Heimatwelt der Legion, und ist wenigstens zum Teil mit den unmenschlichen Kriegsfürsten verwandt, die Jagd auf die Eingeborenen machten. Vermutlich verdankt er dieser Abstammung auch seine latenten, psionischen Kräfte.
Während des Großen Kreuzzugs trug Typhus noch den Namen Calas Typhon. Typhon diente bei den Dusk Raiders als Scriptor, bis die Legion Mortarion fand und dieser das Scriptorium auflöste. Im Laufe des Kreuzzugs stieg er zum Captains der ersten Großkompanie der Death Guard auf und erhielt den Befehl über das einzigartige Großkampfschiff Terminus Est. Zu dieser Zeit hatte er lange schwarze Haare und einen schwarzen Stoppelbart. Er trug eine Terminatorrüstung mit einem Horn auf dem Helm und war mit einer Pestsense bewaffnet.
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Chaosgeneral Typhus der Reisende, Herald des Nurgle |
Calas Typhon während des Großen Kreuzzuges
Zu einem unbekannten Zeitpunkt (vor 970.M30)9 Prolog führte Erebus von den Word Bearers ihn auf den Weg des Chaos und gab ihm Bücher darüber zu lesen.5 K.10 Typhon bildete den Geheimbund Seven Pillars und trug selbst den Titel Second of the Seven Pillars. Der Bund wandte sich im Geheimen Nurgle zu und unterhielt enge Verbindungen zu Chaosanhängern in den anderen Legionen.9 Prolog Typhon begann, seinen Einfluß in der Death Guard auszuweiten: Er manipulierte den missmutigen und aggressiven CommanderIgnatius Grulgor: Dieser hasste Battle-Captain Nathaniel Garro, wieso war Typhon egal, und so begann Typhon über diese Rivalität mit ihm zu spielen und machte ihn langsam zu seinem Gefolgsmann. Über Grulgor übte Typhon indirekt Einfluß auf die Kriegerbünde in der Death Guard aus.
970.M30 führte Calas Typhon seine Grave Wardens in die Recompliance der Welt Zaramund, dort kämpfte er unter Führung von Horus, an der Seite der Lunar Wolves und Luthors Dark Angels. Hier begannen erste Kontakte zwischen Luthor und Typhon, die sich intensivierten als Luthor von Lion El'Jonson in Schande nach Caliban zurückgeschickt wurde.
Kurz bevor die Death Guard-Flotte nach Istvaan III aufbrach horchte Typhon Commander Ignatius Grulgor aus und überzeugte sich, dass dieser Mortarion bedingungslos folgen würde, selbst wenn dieser sich gegen den Imperator stellte. Für den Fall, dass Battle-Captain Nathaniel Garro sich nicht dem neuen Weg der Legion anschließen würde, stellte Typhon Grulgor in Aussicht, Garro töten zu dürfen.
Als Garro auf Istvaan Extremis verwundet wurde, hoffte Typhon, man werde ihn auch irgendwie beseitigen. Stattdessen ließ Mortarion ihn auf die Eisenstein versetzen: Er wollte so einen fähigen Krieger nicht verlieren und hoffte, ihn immer noch auf seine Seite ziehen zu können. Typhon versetzte aber auch Grulgor auf die Eisenstein, mit geheimen Instruktionen, Garro zu beseitigen, wenn der Wendepunkt gekommen wäre. Mit dem Beginn der Schlacht von Istvaan III schickte Typhon für Grulgor eine Nachricht zur Eisenstein, er hätte freie Hand, alle Hindernisse zu beseitigen. Da war aber Garro schon hinter das Komplott gekommen und hatte Grulgor getötet.
Typhon war zutiefst erleichtert: Nun da seine gesamte Legion sich Dank Horus auf dem Weg zum Chaos befand, würde er nach all den Jahren der Geheimnistuerei endlich offen darüber reden können. Gleichzeitig war Typhon es leid, für Mortarion den Gefolgsmann spielen zu müssen. Er schwor sich, eines Tages aus Mortarions Schatten zu treten und selbst ein Kriegsherr zu werden.
Die Offizierin Racel Vought fälschte eine Text-Botschaft von Grulgor, die Eisenstein könne wegen einer Waffenfehlfunktion nicht am Bombardement von Istvaan III teilnehmen. Später gab sie durch, sie hätten eine Fehlfunktion in einem der Reaktoren, deswegen würde die Eisenstein sich an den Rand der Flotte zurückziehen. Typhon fand es sehr merkwürdig, dass der großmäulige Grulgor sich nicht meldete, um ihm zu erzählen, wie er Garro getötet hatte. Er befahl, eine Botschaft an die Eisenstein zu schicken, er verlange auf der Stelle Grulgor zu sprechen. Der Funkoffizier der Eisenstein, Tirin Maas, war immer noch loyal zu Horus und berichtete, die Kommandeure der Eisenstein hätten gemeutert und sich gegen Horus gestellt. Typhon ließ seinen Dank ausrichten und befahl dann die Terminus Est auf einen Abfangkurs. Er benachrichtigte Maloghurst von dieser Entwicklung und dieser war alles andere als erfreut. Die Terminus Est traf die Eisenstein mehrmals und konnte sie schwer beschädigen, aber als die Eisenstein dicht am größten Mond Istvaan IIIs vorbeiflog, geriet die Terminus Est in Gefahr, auf ihm abzustürzen, wenn sie weiterfliegen würde. Als der Shipmaster der Terminus Est Typhon voller Panik anschrie, schlug Typhon ihn frustriert nieder und befahl dann, die Verfolgung abzubrechen.
Im Auftrag von Nurgle sollte er eine kleine Flotte nach Perditus Ultima führen und dort die Tuchulcha-Maschine sichern. Später erkannte er das er die Maschine nicht wirklich erobern sollte, sondern nur die Dark Angels ins Perditus-System locken sollte, damit Lion El'Jonson die Maschine mitnimmt. Nach diesem Ereignis spaltete der Primarch der Dark Angels seine Flotte und Typhon wurde mehrere Jahre von Legion Seneschal Corswain verfolgt. Dieser konnte die Flotte der Death Guard mehrfach zum Kampf stellen und schwer beschädigen. 012.M31 suchte Typhon Zuflucht im System des Planeten Zaramund, wo ihn bereits eine Flotte der I. Legion erwartete. Diese stand jedoch unter dem Befehl seines Freundes Luthor, der kurz zuvor die Sezession Calibans aus dem Imperium vollzogen hatte.
Mortarion kommandierte beinahe die gesamte Legion der Dark Angels, aber Calas Typhon und seine Einheiten fehlten. Die Versuche des Primarchen ihn aufzufinden, schlugen allesamt fehl. Als es den White Scars im Catullus Rift gelang, der kombinierten Flotte der Death Guard und Eidolons zu entkommen, bat Mortarion den Lord Commander der Emperor's Children darum, seine Warpkräfte einzusetzen, um ihn zu Calas Typhon zu führen. Mortarion wollte seine Legion vervollständigen, um wie mit Horus vereinbart, die Speerspitze des Kampfes um Terra einzunehmen.
Typhus
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Chaosgeneral Typhus der Reisende, Herald des Nurgle |
Als sich seine Legion Horus anschloss, tötete Typhus alle Navigatoren seiner Legion, weil sie angeblich noch immer treu zum Imperator standen. Daraufhin versprach er seinem Primarchen, die Legion durch den Warp nach Terra zu führen. Doch die Death Guard geriet in eine Warpflaute und schien verloren.
Nach und nach fielen fast alle Marines einer ominösen Seuche zum Opfer bis am Ende nur noch Typhus mit einigen wenigen übrig blieb. Er absorbierte die gesamte Macht dieser Seuche und sein Körper wurde ein Hort für die ultimative Pestilenz. Typhon starb und der Herold des Nurgle, der Wirt des Vernichterschwarms wurde geboren.
Von da an war sein Körper aufgedunsen und mit seiner Rüstung verschmolzen, die an vielen Stellen aufgebrochen ist und so den Blick auf seine aufgequollenen Organe freigibt, die vor Chaosenergie zu pulsieren scheinen.
Nach dem Bruderkrieg zog sich die Death Guard in den Wirbel des Chaos zurück, wo Mortarion sich zum Herrscher einer Dämonenwelt, dem sog. Seuchenplaneten. erhob, der an die alte Heimat Barbarus angelegt war. Typhus jedoch konnte mit dieser Sentimentalität seines Primarchen nichts anfangen und verließ bald mit seinen Gefolgsleuten den Seuchenplaneten.
Mit der Terminus Est sucht er seitdem an der Spitze der Seuchenflotte die Welten des Imperiums heim, um auf ihnen in Nurgles Namen Krankheit und Seuchen zu verbreiten.
Die Entsatzflotte
Inquisitor Quist weist das Killteam an, die Terminus Est zur Flucht zu zwingen, ansonsten ist nicht nur die Hiveworld Vanity verloren, sondern auch die impotente Entsatzflotte die der Terminus Est und ihrem Gefolge nichts entgegen zu setzen hat. Ganz nutzlos erscheint Quist aber trotzdem nicht, sie übermittelt aktuelle Scans der Terminus Est sowie uralte Baupläne an das Killteam. Marcus fällt auf, dass ihm eine Struktur im Zentrum des Schiffes seltsam bekannt vorkommt. Er vergleicht die Pläne des Mechanismus, gefunden auf Aurum, mit der Struktur des Schiffes. Typhus' Thronraum scheint eine Implementation der Maschine zu sein. Techmarine Hagen will die Pläne an sich nehmen um sie zu studieren. Das Killteam misstraut Hagen, der sie zusammenstaucht. Schliesslich bricht er sein Schweigen und enthüllt, dass er fünf der sechs Symbole entschlüsseln kann. Vier Schreine sind den Chaosgöttern gewidmet, ein Schrein jedoch ist ist beschrieben in einer uralten Sprache des Adeptus Mechanicus, es sind Symbole der Hilfe. Auch die Funktion der Maschine kennt er: Sie kann einen Riss zum Warp öffnen.
Der Thronraum
Scipio befiehlt unverzüglich zum Thronraum aufzubrechen um den Altar der Hilfe zu finden. Geführt von Eric schleichen sie sich gekonnt ins Herz der Terminus Est. Der Eingang zum Thronraum wird von Plague Marines und Terminators bewacht. Ein heftiger Kampf bricht aus, das Killteam kann aber ohne Verluste bestehen. Die dicke Rüstung der Gegner macht dem Killteam zu schaffen.
Beim betreten des Thronraums erhalten sie eine Vision von Primarch Gladius Maximus, dem Anführer der Swords of the Emperor: Er erzählt den Marines dass sie in einer zeitlosen
Blase im Warp gefangen sind und haben darauf gewartet an einem Endpunkt Allierte zu
finden. Nun da das Killteam dort ist, will Gladius den Durchbruch wagen. Denn Gladius erkennt im Killteam die Söhne des
Imperators wieder.
Nach der Vision fällt Scipio kurz in Ohnmacht, überwältigt vom Anblick des verseuchten Thronraum des Chaosgeneral Typhus. Gleichzeitig öffnet sich ein Spalt zum Warp, daraus strömt Gladius mit einer Unzahl Legionären der Emperors Swords. Der Primarch stürzt sich sogleich auf den Chaosgeneral, die Legionären beschäftigen sich mit den zahlreichen Gegnern. Wieder bei Bewusstsein bemerkt Scipio, dass sich die Artefakte des Gebieters der Gezeiten beide gegen einen der Altare ausrichten.
Als ob die Gruppe nicht bereits genug Eindrücke bewältigen muss, erhält Marcus nun auch noch eine Nachricht von Inquisitor Quist: Ein Riss im Warp hat sich geöffnet und daraus strömen Schiffe imperialer Bauart. Sie starten einen Angriff auf die Flotte der Terminus Est.
Uziel schiesst unverhofft auf eine Kanzel und begräbt eine Gruppe Marines unter dem Schutt den er so erzeugt. Scipio befiehlt sofort zum Altar zu verschieben, zu welchem die Artefakte zeigen. Dort angekommen treffen sie auf Brutus, Skriptor der Emperors Swords. Er stellt sich vor und sagt, Gladius sendet ihn als Liason zwischen ihm und Euch. Er warnt die Gruppe, das Stück das sie holen wollen sei vom Chaos verseucht. Erneut setzt Uziel seinen Bolter als Schneidewerkzeug ein während Eric die anstürmenden Messdiener erledigt. Marcus greift nach dem Stück des Gebieters und erhält eine Vision, sein Körper sackt derweil zusammen. Marcus sieht ein orkähnliches Wesen gegen Tyraniden kämpfen, den Gebieter der Gezeiten in der Hand. Ihm folgende Abermillionen von Orks in einem gigantischen Feldzug gegen die Tyraniden. Marcus hat das Gefühl, das Wesen welches einem Ork gleicht irgendwie zu kennen, und dass die Vision aus der Zukunft stammt.
Flucht
Die Terminus Est wird stark erschüttert, erneut meldet sich Quist über Marcus' Verbindung. Der Warpriss werde instabil und drohe zu kollabieren. Erste Raumschiff der Verbündeten wie auch der Chaos Flotte sind bereits verschluckt worden.
Nach kurzer Beratung wird klar, die einzige Möglichkeit die Terminus Est zu verlassen, ist über ein Airlock, nur 10 Minuten entfernt. Die Truppe kämpft sich durch Chaos des Schlachtfeldes, in welches sich die Terminus Est verwandelt hat. Gerade so schaffen sie es von Bord bevor sich der Warpriss schliesst und die Terminus Est und die restlichen Schiffe darin verschwindet. Das Killteam wird von der Longinus gerettet, eine Battlebarge der Emperors Swords. Brutus berichtet, dass seine Verbindung zu Gladius unterbrochen sei und er nichts über das Schicksal seines Primarchen sagen könne. Brutus will beim Killteam bleiben während seine Brüder einen Planeten suchen um dort eine Festung zu errichten. Gleichzeitig müssen sie herausfinden, wo ihr Platz in dieser für sie unbekannten Welt sei.
Das Killteam und sein Gefolge setzt über auf das Flagschiff von Quists Flotte und kann endlich in einen unruhigen Schlaf fallen.